Angebotskonzept Buslinie 40

Gesucht: Eine bessere Fahrplanstabilität

Die Buslinie 40 ermöglicht eine direkte, tangentiale Verbindung zwischen den Gemeinden Ittigen, Bern, Muri b. Bern und Allmendingen – und entlastet so den Bahnhof Bern. Insbesondere in den Hauptverkehrszeiten ist der Abschnitt Papiermühle–Guisanplatz–Ostring–Burgernziel anfällig für Verspätungen und Störungen. Die in den letzten Jahren eingeführten betrieblichen Massnahmen erzielten nicht die gewünschte Wirkung. Die RKBM gab daher eine Studie in Auftrag.

Die Studie kommt zum Schluss, dass eine Trennung der Linie in der abendlichen Hauptverkehrszeit kurzfristig die beste Lösung zur Stabilisierung des Betriebs ist. Konkret sollte die Linie im Ostring in einen nördlichen Ast (Kappelisacker bis Ostring) und in einen südlichen Ast (Ostring bis Gümligen/Allmendingen) aufgetrennt werden.

Kontroverse Stellungnahmen

Die Rückmeldungen aus der öffentlichen Mitwirkung im Herbst 2024 zeigen jedoch ein kontroverses Bild. Eine Verbesserung der Fahrplanstabilität wird zwar begrüsst. Für viele Mitwirkende überwiegen aber die Nachteile. Besonders kritisch wird die Trennung der Linie bewertet, weil sie der übergeordneten Netzstrategie ÖV Kernagglomeration Bern widerspricht, welche die Stärkung von Tangentialverbindungen zum Ziel hat. Diverse Stellungnehmenden wiesen darauf hin, dass nur unwesentlich mehr Fahrgäste von der Trennung profitieren würden, als davon negativ betroffen wären.

Dank Massnahmen wie dem Verkehrsmanagement Region Bern Nord und der neuen Busführung am Guisanplatz hat sich die Verspätungsanfälligkeit der Linie zudem leicht verbessert.

Vorerst keine Änderung

Die Kommission Verkehr beschloss daher, die Linie vorerst unverändert zu belassen. Sollten die weiteren geplanten Verkehrsmassnahmen im Perimeter die Fahrplanstabilität nicht signifikant verbessern, ist eine erneute Überprüfung der Buslinie 40 in Betracht zu ziehen.

Die RKBM befasste sich im Rahmen der Studie auch mit einer Verlängerung der Linie bis nach Rubigen. Sie empfiehlt, mit der Verlängerung zuzuwarten, bis die S-Bahn Rubigen im Viertelstundentakt bedient.

Projektstand

Die Kommission Verkehr hat den Schluss- und den Mitwirkungsbericht Ende Februar 2025 verabschiedet.

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