ÖV-Erschliessung Berner Inselareal

Bedarfsgerechte Lösungen für stark genutzte Linien

Die Linien 12 und 101 stossen bereits heute an ihre Kapazitätsgrenzen – und mit den geplanten Entwicklungen auf dem Inselareal wird sich die Situation weiter zuspitzen. Deshalb braucht es in den kommenden Jahren substanzielle Erweiterungen im Korridor Insel–Güterbahnhof.

Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM und der Kanton Bern haben daher gemeinsam mit der Stadt Bern, BERNMOBIL und PostAuto prüfen lassen, ob mit dem Einsatz von Doppelgelenkbussen auf den Linien 12 und 101 eine sinnvolle kurz- bis mittelfristige Lösung für die stark ausgelasteten Buslinien gefunden werden kann.

Die Studie analysierte die erwarteten Entwicklungen im Inselareal und leitete daraus flexible Angebotskonzepte für die Linien 12 und 101 ab, die den künftigen Kapazitätsbedarf decken. Aufgrund der unsicheren Prognosen wurden die Konzepte für die Korridore Hinterkappelen und Holligen unabhängig voneinander ausgestaltet, um besser auf die tatsächliche Nachfrage reagieren zu können.

Linie 101: Dichteres Angebot in den Hauptverkehrszeiten – neu bis Bethlehem Kirche

Mit der Eröffnung des Campus der Berner Fachhochschule (BFH) wird die Nachfrage auf der Linie 101 weiter steigen. Eine Umstellung auf Doppelgelenkbusse ist jedoch nicht notwendig. Durch Verdichtungskurse in den Hauptverkehrszeiten zwischen Bern Bahnhof und neu Bethlehem Kirche kann ein 5-Minuten-Takt gewährleistet werden. In der Spitzenviertelstunde sorgen zusätzliche Verstärkerkurse für ausreichende Kapazität.

Linie 12: Einsatz von Doppelgelenktrolleybussen – Verlängerung bis zum Europaplatz

Die Studie empfiehlt, die Linie 12 künftig mit Doppelgelenktrolleybussen zu betreiben und mit der heutigen Linie 11 (Bern Bahnhof–Neufeld P&R) zu verknüpfen. Im Westen ist eine Verlängerung der Linie bis zum Europaplatz vorgesehen. Auf dem stark belasteten Abschnitt Holligen–Bern Bahnhof sind zu den Hauptverkehrszeiten Verdichtungskurse erforderlich.

Projektstand

Die Angebotskonzepte für die Linien 12 und 101 fanden in der öffentlichen Mitwirkung im Frühling/Sommer 2025 überwiegend Zustimmung. Die Kommission Verkehr hat den Schluss- und den Mitwirkungsbericht am 18. Dezember 2025 verabschiedet.

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