Die Koordination der Siedlungs-, Landschafts- und Verkehrsentwicklung ist eine anspruchsvolle Daueraufgabe der Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM und ihrer Gemeinden. Zentrales strategisches Planungsinstrument ist das Regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK). Es wird im Vier-Jahres-Rhythmus aktualisiert. In diesen Tagen starten die Arbeiten am RGSK 2021.
Am 19. September 2018 hat der Regierungsrat der RKBM den Auftrag erteilt, das RGSK 2021 zu erarbeiten, am 13. Dezember 2018 die Regionalversammlung den dazu notwendigen Verpflichtungskredit gesprochen (siehe den Beitrag zur Regionalversammlung). Die RKBM wird die Aktualisierung des RGSK nun an die Hand nehmen. Dabei geht es nicht um eine grundlegende Erneuerung der beiden Vorgängerkonzepte, sondern um eine gezielte Weiterentwicklung.
Um die Planbeständigkeit des Instruments zu wahren, will die RKBM auf Bestehendem aufbauen. Der Fokus liegt auf überarbeitungsbedürftigen Teilbereichen. So gibt es diverse Vertiefungsaufträge aus dem RGSK 2016. Die RKBM wird insbesondere die zahlreichen Massnahmen im Bereich Verkehr überprüfen und bei Bedarf anpassen oder ergänzen.
Bestandteil des RGSK 2021 ist das Agglomerationsprogramm (AP) Verkehr und Siedlung der 4. Generation. Für das AP gelten neue, strengere Anforderungen: Das Programm muss eigenständig und für sich lesbar sein und mindestens aus den drei Teilen Hauptbericht, Massnahmen und Umsetzungstabellen bestehen.
Der Fahrplan für die Aktualisierung des Konzepts ist eng getaktet. Die RKBM wird die Inhalte im Laufe des Jahres 2019 gemeinsam mit den Regionsgemeinden erarbeiten. Geplant sind mehrere Workshops und Echoräume. Bereits im ersten Quartal 2020 erfolgt die öffentliche Mitwirkung, ab Ende Mai 2020 die Vorprüfung durch den Kanton. Voraussichtlich im März 2021 wird das Konzept der Regionalversammlung zur Genehmigung vorgelegt. Ende April 2021 muss die RKBM das RGSK 2021 beim Kanton einreichen.
Weiterführende Infos zum RGSK 2021 finden sich auf der Website der RKBM.