ÖV-Erschliessung Inselareal: Kapazitätserweiterungen auf den Linien 12 und 101

Aus der kantonalen Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) zur ÖV-Erschliessung des Berner Inselareals von 2021 ging als kurz- bis mittelfristige Bestvariante der Einsatz von Doppelgelenkbussen auf den Buslinien 12 und 101 hervor. Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM und der Kanton Bern haben daher gemeinsam prüfen lassen, wie das kurz- bis mittelfristige Angebot am besten ausgestaltet sein soll. Die Studie sieht auf der Linie 12 den Einsatz von Doppelgelenktrolleybussen vor. Die Verdichtungskurse auf der Linie 101 sollen verlängert und in Spitzenzeiten verstärkt werden. Die öffentliche Mitwirkung zu dieser Studie läuft bis am 4. Juli 2025.

Da die Kapazitätsprobleme auf den Linien 12 und 101 bereits heute erheblich sind und sich mit den geplanten Entwicklungen im Inselareal weiter verschärfen werden, sind in den nächsten Jahren massgebliche Kapazitätserweiterungen im Korridor Insel/Güterbahnhof erforderlich. Weder eine Tram- noch eine RBS-Lösung sind jedoch vor 2040 realisierbar. Deswegen haben Region und Kanton die in der ZMB Insel empfohlene kurz- bis mittelfristige Bestvariante vertieft geprüft. Die gemeinsame Studie untersuchte, ob mit dem Einsatz von Doppelgelenkbussen auf den Linien 12 und 101 eine sinnvolle Lösung für die stark ausgelasteten Buslinien gefunden werden kann.

Bestvarianten für die Linie 101 und 12

In der Studie wurden die prognostizierten Entwicklungen im Inselareal analysiert und daraus ableitend für die beiden Buslinien 12 und 101 geeignete Angebotskonzepte erarbeitet, welche die nötigen Kapazitäten bereitstellen. Angesichts der unsicheren Prognosen ist es wichtig, dass die Konzepte für die beiden Korridore Hinterkappelen und Holligen voneinander unabhängig und bezüglich Kapazitäten flexibel sind. Damit kann besser auf die effektiven Entwicklungen entlang der Linien 12 und 101 reagiert werden.

Linie 101: Verdichtungskurse sollen verlängert und in Spitzenzeiten verstärkt werden

Für die Linie 101 zeigte sich, dass eine Umstellung auf Doppelgelenkbusse nicht zwingend notwendig ist. Um genügend Kapazitäten bereitzustellen, braucht es jedoch in den Hauptverkehrszeiten eine räumliche Verlängerung der Verdichtungskurse (5’-Takt neu bis Bethlehem Kirche statt nur bis Güterbahnhof). In der Spitzenviertelstunde sind zudem zusätzliche Verstärkerkurse nötig.

Linie 12: Einsatz von Doppelgelenktrolleybussen und Verlängerung bis zum Europaplatz

Für die Linie 12 empfiehlt die Studie die Umstellung auf Doppelgelenktrolleybusse und die Verknüpfung mit der heutigen Linie 11 Bern Bahnhof–Neufeld P&R. Die Linie soll zudem im Westen bis zum Europaplatz verlängert werden. In den Hauptverkehrszeiten ist eine Verdichtung im Abschnitt Holligen–Bern Bahnhof erforderlich. Die Studie prüfte auch die Machbarkeit für die Haltestellen und Wendemöglichkeiten sowie Fragen der Antriebsart. Für das Wenden der Verdichtungskurse im Raum Bahnhof wurde noch keine Bestvariante bestimmt. Die Festlegung erfolgt nach der öffentlichen Mitwirkung.

Öffentliche Mitwirkung bis zum 4. Juli 2025

Die öffentliche Mitwirkung zur «ÖV-Erschliessung des Inselareals – Angebots- und Betriebskonzept Bus-Y» dauert vom 13. Mai bis zum 4. Juli 2025. Die Unterlagen finden Sie ab sofort hier.

Kontakt und weitere Auskünfte:

  • Thomas Iten, Präsident Kommission Verkehr RKBM, Telefon 031 930 14 14
  • Christian Aebi, Amtsleiter Amt für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination, 031 633 37 19
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