Ja zum Agglomerationsprogramm der 5. Generation

Die Regionalversammlung (RV) beschloss heute Donnerstag in Uettligen einstimmig das Agglomerationsprogramm der 5. Generation (AP5). Dieses Schlüsselprojekt der Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM dient dazu, Siedlung und Verkehr in der Agglomeration Bern aufeinander abzustimmen und die Finanzierung der geplanten Verkehrsinfrastruktur zu sichern.

Mit dem AP5 fördert die RKBM eine kohärente Verkehrs- und Siedlungsplanung über kommunale Grenzen hinweg. Eine zentrale Neuerung des Programms ist die Vertiefung des Konzepts der Fokusräume mit hoher Entwicklungsdynamik. Neu führt die RKBM zudem acht Teilräume ein, die den Verkehrskorridoren der Region Bern-Mittelland entsprechen und eine integrierte räumliche Betrachtung erlauben.

Das AP5 umfasst eine Vielzahl von Massnahmen für ein gut funktionierendes Verkehrsnetz und stellt die Finanzierung von grösseren Verkehrsprojekten in der Agglomeration sicher. Im AP5 sind A-Massnahmen (Start Umsetzung im Zeitraum 2028–2032) in der Höhe von rund 280 Millionen Franken enthalten.

Die RKBM hat das Programm in einem aufwendigen Prozess gemeinsam mit ihren Mitgliedsgemeinden erstellt. Das AP5 bezieht erstmals auch die vier Freiburger Gemeinden Wünnewil-Flamatt, Ueberstorf, Bösingen und Schmitten mit ein. Noch im Gang sind die Arbeiten am Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK) 2025. Die RV wird das Konzept am 11. September 2025 verabschieden.

Nachkredit fürs RSGK 2025 / AP5

Der Kanton Bern hat der RKBM 2022 einen Betrag von 900’000 Franken für die Konzeption des RGSK 2025 / AP5 zugesichert. Bereits beim Projektstart war klar, dass diese finanziellen Mittel angesichts der Aufwände der RKBM – etwa für die Auswertung der öffentlichen Mitwirkung oder den Eintrag der Massnahmen ins RGSK-Portal des Kantons – zu knapp sind. Die RV stimmte einem Nachkredit von 550’000 Franken einstimmig zu.

Zahlreiche Ersatzwahlen

Nicht weniger als zwölf Ersatzwahlen standen auf dem Programm der heutigen Regionalversammlung. Gewählt sind:

  • Geschäftsleitung, Sektor Bern: Marieke Kruit, Stadtpräsidentin Bern
  • Geschäftsleitung, Sektor Ost: René Bergmann, Gemeindepräsident Bolligen
  • Geschäftsleitung, weitere Vertretung: Dominique-Bert Bösiger, Gemeindepräsident Mattstetten
  • Kommission Raumplanung, Präsidium: Stefan Meier, Gemeindepräsident Moosseedorf
  • Kommission Raumplanung, Sektor Bern: Marieke Kruit, Stadtpräsidentin Bern
  • Kommission Raumplanung, Sektor Süd: Markus Giger, Gemeinderat Thurnen
  • Kommission Raumplanung, weitere Vertretung (2 Sitze): Jan Köbeli, Gemeindepräsident Muri b. Bern, Nadia Lützelschwab, Gemeindepräsidentin Vechigen
  • Kommission Verkehr, Sektor Bern: Matthias Aebischer, Gemeinderat Bern
  • Kommission Kultur, Sektor Bern: Marieke Kruit, Stadtpräsidentin Bern
  • Kommission Regionalpolitik: Patrick Lehmann, Gemeinderat Toffen
  • Kommission Wirtschaft, Sektor Bern: Marieke Kruit, Stadtpräsidentin Bern

Die laufende Legislatur dauert noch bis zum 31. Dezember 2025.

Jahresrechnung 2024

Einstimmig genehmigten die 51 anwesenden Gemeindepräsidentinnen und
-präsidenten ferner die Jahresrechnung 2024. Sie schliesst mit einem Aufwandüberschuss von rund 1’700 Franken.

Aktualisierung «Angebotskonzept Bern-Ost / unteres Worblental»

Noch in diesem Jahr will die RKBM mit der Überprüfung des Busangebots im Gebiet Bern-Ost / unteres Worblental starten. Ziel ist es, das ÖV-System in diesem dynamischen Raum (Bernapark Deisswil, Fussballcampus Rörswil) weiter zu verfeinern. Die Regionalversammlung hiess einstimmig einen Verpflichtungskredit (2025–2027) von 150’000 Franken für die Erarbeitung der Studie gut.

Alle Unterlagen zur Regionalversammlung finden Sie hier.

Kontakt und weitere Auskünfte durch die Regionalkonferenz Bern-Mittelland:

  • Manfred Waibel, Präsident Regionalversammlung, Telefon 031 868 81 85
  • Michael Bürki, Präsident Geschäftsleitung, Telefon 079 375 16 15
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