Die Regionalversammlung sprach sich heute Donnerstag im Schloss Laupen für den Verbleib der Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM im Verein Hauptstadtregion Schweiz (HSR-CH) aus. Sie genehmigte zudem einen Verpflichtungskredit für den Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2025 sowie die Jahresrechnung 2023.
Die Regionalversammlung (RV) beschloss heute mit klarem Mehr einen Verpflichtungskredit (2025–2028) in der Höhe von 317’000 Franken für die weitere Mitgliedschaft im Verein HSR-CH. Gleichzeitig beauftragte sie die Geschäftsleitung einstimmig, Verhandlungen mit dem Verein aufzunehmen mit dem Ziel, den Kostenanteil der RKBM ab 2026 auf maximal 50’000 Franken pro Jahr zu beschränken. Mit knapp 80’000 Franken zahlt die Regionalkonferenz bislang den höchsten Jahresbeitrag aller Vereinsmitglieder.
Ziel des 2010 gegründeten Vereins HSR-CH ist es, die Hauptstadtregion als innovativen Lebens- und Wirtschaftsraum von nationaler und internationaler Bedeutung zu stärken. Bei seinen Tätigkeiten fokussiert er auf die sieben Schlüsselthemen Politzentrum, Gesundheitsstandort, Smart Capital Region, Food & Nutrition, Grenzüberschreitende Wirtschafts- und Raumentwicklung, Verkehr und Zweisprachigkeit. Zudem wahrt der Verein die Interessen der Hauptstadtregion auf Bundesebene.
Dem Verein HSR-CH gehören die Kantone Bern, Freiburg, Wallis, Neuenburg und Solothurn sowie zahlreiche Städte, Gemeinden und Regionalorganisationen an. Die RKBM ist seit 2012 Mitglied.
Der Mikrozensus Mobilität und Verkehr (MZMV) dient dazu, die Mobilität der Schweizer Bevölkerung
statistisch zu erfassen. Diese wichtigste Datenerhebung zum Verkehrsverhalten in der Schweiz ist für die Verkehrs- und Raumplanung von grossem Nutzen. Konkret liefert der MZMV alle fünf Jahre Informationen zum Mobilitätsverhalten der Bevölkerung, zum Besitz von Fahrzeugen, Führerausweisen und Abonnementen des ÖV, zum täglichen Verkehrsaufkommen, zu Verkehrszwecken und zur Verkehrsmittelbenutzung.
Für den MZMV 2025 sprach die RV einstimmig einen Verpflichtungskredit (2025–2028) in der Höhe von 60’000 Franken. Die Erhebung – in Form von landesweit rund 55’000 telefonischen Befragungen – wird nächstes Jahr durch das Bundesamt für Statistik (BfS) erfolgen. Das Statistische Amt der Stadt Bern wird die Daten zur Region Bern-Mittelland wie bislang auswerten.
Die kulturfabrikbiglen hat ihre Türen Ende 2023 aus wirtschaftlichen Gründen schliessen müssen. Der gleichnamige Verein löst sich per Ende Juni 2024 auf. Die Regionsgemeinden wurden an der RV deshalb vom Kanton zur Streichung der kulturfabrikbiglen von der Liste der regional bedeutenden Kulturinstitutionen 2024–2027 konsultiert. Dabei wurde auch ihr Einverständnis zur Aufhebung des vierjährigen Leistungsvertrags mit dem Kulturlokal eingeholt. Beide Entscheide fielen einstimmig.
Mit der Streichung der kulturfabrikbiglen umfasst die Liste der regional bedeutenden Kulturinstitutionen 2024–2027 neu noch 15 Institutionen.
Alle Unterlagen zur Regionalversammlung finden Sie hier.