Das Hauptstrassennetz im Norden der Region Bern-Mittelland ist zu Spitzenzeiten häufig überlastet – mit Folgen für die Linien 34 und 36: Die Busse können den Fahrplan oft nicht einhalten, da sie im Stau stehen. Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM zeigt in einer Studie auf, wie sich die Fahrplanstabilität der beiden Linien verbessern lässt. Zudem eröffnet sich die Chance für eine neue Tangentialverbindung: Die heutige Buslinie 38 Bäriswil/Mattstetten–Schönbühl soll bis Münchenbuchsee verlängert werden. Bis zum 19. Mai 2023 läuft die öffentliche Mitwirkung.
Die Buslinien 34 Hirzenfeld–Unterzollikofen und 36 Münchenbuchsee–Zollikofen–Bern Breitenrain erfüllen eine wichtige Erschliessungsfunktion in der nördlichen Agglomeration von Bern. Zu den Hauptverkehrszeiten stecken die Busse jedoch häufig im Stau und können den Fahrplan nicht einhalten. Anschlüsse an die S-Bahn sind dadurch nicht garantiert. Dies führt immer wieder zu Kundenreklamationen.
Die RKBM hat daher mit den betroffenen Gemeinden, dem kantonalen Amt für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination (AÖV) und dem RBS eine Studie lanciert. Ziel war es, die Angebotskonzepte für die beiden Linien zu überprüfen und besser mit den anderen ÖV-Angeboten im Raum abzustimmen.
Die Buslinien 34 und 36 fahren in einem komplexen Verkehrsraum. Die Busse müssen Anschlüsse an verschiedene S-Bahnhaltestellen sicherstellen. Die eruierte Bestvariante verknüpft die wichtigsten Punkte im Perimeter mit den S-Bahnen. Die Studie sieht folgende Stossrichtungen vor:
Mit der Verlängerung der bestehenden Buslinie 38 via Shoppyland und Moosseedorf bis Münchenbuchsee lässt sich eine Lücke im lokalen ÖV-Netz schliessen und eine attraktive Tangentialverbindung zwischen mehreren Gemeinden im Norden der Region schaffen. Die Umsetzung hängt noch von baulichen Massnahmen beim Shoppyland und im Raum Münchenbuchsee ab. Geplant sind folgende Angebote:
Die öffentliche Mitwirkung zur Studie dauert vom 23. Februar bis zum 19. Mai 2023. Die Mitwirkungsunterlagen finden Sie ab sofort hier. Die Ergebnisse der Studie fliessen ins Regionale Angebotskonzept ÖV 2027–2030 ein.