Doppelgelenktrolleybus als mittelfristige Lösung für Kapazitätsprobleme

Die Buslinie 10 verkehrt bereits heute in der Hauptverkehrszeit im 2,5-Minuten-Takt und trotzdem sind die Platzverhältnisse häufig sehr knapp. Da 2024/2025 ein Teil der Busflotte der Linie 10 ersetzt werden muss, bietet sich auf diesen Zeitpunkt ein Wechsel des Fahrzeugtyps an. Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM und der Kanton Bern haben daher gemeinsam prüfen lassen, wie das mittelfristige Angebot am besten ausgestaltet sein soll. Bis zum 19. Februar 2021 läuft die öffentliche Mitwirkung zu dieser Studie.

Mittelfristiges Angebot

Da die Nachfrage aufgrund der Entwicklung von Köniz längerfristig weiter zunehmen wird, sind laut «Netzstrategie öffentlicher Verkehr Kernagglomeration Bern» der Regionalkonferenz Bern-Mittelland als langfristige Lösung ein Tram oder eine RBS-Verlängerung nötig. Diese Lösungen sind allerdings kaum vor 2040 realisierbar. Daher wurde in einer Studie geprüft, ob mit dem Einsatz von Doppelgelenkbussen mittelfristig (bis etwa 2040) eine bessere Lösung für diese sehr stark ausgelastete Buslinie gefunden werden kann. Zudem wurde geprüft, ob ein Einsatz von Elektrobussen anzustreben ist. Damit soll ein Beitrag zur Reduktion der CO2-Belastung durch den öffentlichen Verkehr gewährleistet werden.

Bestvariane

In der Studie wurden verschiedene Antriebstechnologien geprüft, insbesondere auch unterschiedliche Varianten von Elektroantrieben. Aufgrund der heutigen und der zukünftigen Nachfrage wird die Umstellung auf Doppelgelenkbusse empfohlen. Dabei steht eine Trolleybuslösung mit teilweiser Oberleitung im Vordergrund. Auf Linien mit einer sehr hohen Nachfrage und einem engen Takt schneiden Trolleybusse gegenüber Batterie-Elektrobussen wirtschaftlich gut ab. Zudem ist bei Batteriebuslösungen wegen der benötigten Ladezeiten mehr Platz bei den Wendeplätzen und der Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge nötig.

Zusatzstudie zu Fahrleitungen

Um besser abzuschätzen, wo die Fahrleitungen zu stehen kommen, wurde mit einer Zusatzstudie abgeklärt, auf welchen Abschnitten Fahrleitungen realisiert werden sollen. Verschiedene Varianten erlauben gute Lösungen. Im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung wird eine erste Einschätzung der Bevölkerung zur weiteren Bearbeitung abgeholt.

Mitwirkung bis zum 19. Februar 2021

Die öffentliche Mitwirkung zur «Linie 10 Bern–Köniz: Mittelfristiges Angebot» dauert vom 16. Dezember 2020 bis zum 19. Februar 2021. Die Unterlagen finden Sie ab sofort hier.

Kontakt und weitere Auskünfte:

  • Thomas Iten, Präsident Kommission Verkehr RKBM, Telefon 031 930 14 14
  • Christian Aebi, Co-Amtsleiter Amt für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination, 031 633 37 19
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen