Auf dem Gaswerkareal und im Rossfeld stehen in den nächsten Jahren Siedlungsentwicklungen an. Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM hat in zwei Studien untersucht, wie sich die ÖV-Erschliessung in diesen beiden Stadtberner Quartieren verbessern lässt. Für das Gaswerkareal empfiehlt sich die Einführung einer neuen Buslinie. Bis zum 17. November 2020 läuft die öffentliche Mitwirkung.
Die Stadt Bern hatte – im Rahmen des Regionalen Angebotskonzepts öffentlicher Verkehr 2022–2025 – bei der RKBM beantragt, eine bessere ÖV-Anbindung für das Gaswerkareal und das Rossfeld zu prüfen. In zwei Studien hat die RKBM gemeinsam mit der Stadt und dem kantonalen Amt für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination (AÖV) nun verschiedene Erschliessungsformen für die beiden Quartiere untersucht.
Als Bestvariante für das Gaswerkareal empfiehlt die Studie, eine neue Buslinie zwischen dem Bahnhof Bern und dem Gaswerkareal zu schaffen. Die Einführung eines solchen Versuchsbetriebs ist nach der Realisierung der ersten Entwicklungsphase auf dem Areal sinnvoll. Vorher wäre das Potenzial kaum vorhanden. Die Buslinie liesse sich in einem weiteren Schritt in Richtung Wabern erweitern.
Für das Rossfeldquartier wurden eine Vielzahl von Varianten geprüft. Eine zusätzliche ÖV-Linie kann die kantonalen Vorgaben bezüglich Nachfrage und Kostendeckungsgrad leider nicht erfüllen. Als Alternative empfiehlt die Studie der Stadt Bern, den Zugang zur S-Bahn-Haltestelle Tiefenau zu verbessern. Die Haltestelle wird ab circa 2035 im 7.5-Minuten-Takt an den Bahnhof Bern angeschlossen sein – und damit wesentlich aufgewertet.
Die öffentliche Mitwirkung zu den beiden Studien dauert vom 23. Oktober bis zum 17. November 2020. Die Mitwirkungsunterlagen finden Sie hier.