Grünes Licht für die Mobilitätsstrategie 2040

Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM gibt sich neue Leitlinien für ihre Verkehrsplanung: Die Regionalversammlung verabschiedete heute Donnerstag in Wichtrach die Mobilitätsstrategie 2040. Die Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten der Region Bern-Mittelland sprachen sich zudem für die Fortsetzung des erfolgreichen Beratungsangebots zur Innenentwicklung aus.

Die Regionalversammlung beschloss die Mobilitätsstrategie Region Bern-Mittelland 2040 mit überwältigendem Mehr. Mit der Strategie setzt die RKBM die Leitplanken für ihre künftige Verkehrsplanung und Mobilitätspolitik. Als langfristige Vision strebt die Region Bern-Mittelland eine «effiziente, nachhaltige und vernetzte Mobilität für alle» an.

Die Mobilitätsstrategie 2040 baut auf der regionalen Strategie von 2003 auf. Die darin erstmals formulierten Stossrichtungen «Vermeiden», «Verlagern» und «Verträglich gestalten» – die sogenannte 3V-Strategie – haben sich als wirkungsvoll erwiesen. In der aktuellen Strategie kommt ein viertes «V» hinzu, das für «Vernetzen» steht und dem Umstand Rechnung trägt, dass die Mobilität immer vernetzter wird.

Die Mobilitätsstrategie ist das Ergebnis einer breit geführten Diskussion: Die Gemeinden der RKBM, mehrere kantonale Ämter sowie die regionalen Transportunternehmungen waren eng in den Erarbeitungsprozess eingebunden.

Beratung Innenentwicklung als neue Daueraufgabe

Die RKBM hat ihr Pilotprojekt «Innenentwicklung – Potenziale aktivieren!» diesen Herbst abgeschlossen. Seit 2016 hat sie die drei Fallbeispiel-Gemeinden Golaten, Oberdiessbach und Muri b. Bern bei ihren Innenentwicklungsvorhaben unterstützt. Dabei konnte die Regionalkonferenz wertvolle Erkenntnisse zu den Erfolgsfaktoren der Siedlungsentwicklung nach innen gewinnen.


Die Regionalversammlung stimmte der Einführung eines Beratungsangebots zur Innenentwicklung zu. Der Entscheid fiel ohne Gegenstimmen. Die Bausteine der künftigen Daueraufgabe: ein jährlicher Erfahrungsaustausch zu einem Thema der Innenentwicklung, projektorientierte Beratung für die Gemeinden sowie Unterstützung einer Fallstudie pro Jahr mit externen Planerleistungen.

Alltagstaugliches Veloroutennetz

Attraktive Alltagsvelorouten leisten einen substanziellen Beitrag zur Entlastung von ÖV und Strassen. Die Regionalkonferenz will deshalb den Ausbau eines zusammenhängenden Routennetzes in der Region vorantreiben. Ohne Gegenstimmen hiessen die Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten einen mehrjährigen Verpflichtungskredit 2020/2021 in der Höhe von 240’000 Franken für das Projekt «Planungsstudien Linienführung Veloverkehr Region Bern-Mittelland» gut.

Budget 2020

Auch genehmigte die Versammlung das Budget 2020 einstimmig. Der Gesamtaufwand für das 11. Betriebsjahr der RKBM beläuft sich auf rund 10 Millionen Franken – inklusive Inkasso der Zahlungen an die regional bedeutenden Kulturinstitutionen von 6,1 Millionen Franken. Der Aufwandüberschuss 2020 beträgt rund 144’000 Franken.

Ersatzwahlen

Die Regionalversammlung führte ferner Ersatzwahlen durch: Neues Mitglied der Geschäftsleitung wird Peter Schmid, Gemeindepräsident Oppligen. In der Kommission Verkehr nimmt Monika Tschannen, Gemeinderätin Gerzensee, Einsitz, in der Kommission Wirtschaft Heinz Suter, Gemeindepräsident Konolfingen. Bänz Müller-Bleuer, Gemeindepräsident Wohlen, übernimmt das Vizepräsidium der Regionalversammlung.

Alle Unterlagen zur Regionalversammlung finden Sie hier.

Kontakt und weitere Auskünfte durch die Regionalkonferenz Bern-Mittelland:

  • Elisabeth Allemann Theilkäs, Präsidentin Regionalversammlung, Telefon 078 605 45 56
  • Thomas Hanke, Präsident Geschäftsleitung, Telefon 079 443 46 44
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