Massnahmen für die verspätungsanfällige Buslinie 40

Wer auf der Buslinie 40 unterwegs ist, muss sich zu Stosszeiten oft gedulden: Die Linie ist anfällig für Verspätungen. Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Amt für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination (AÖV), den betroffenen Gemeinden und den Transportunternehmen RBS und Bernmobil die Buslinien im Raum Bern-Südost überprüft. Verschiedene Lösungen zur Verbesserung der Fahrplanstabilität liegen nun vor. Bis Ende August 2017 läuft die öffentliche Mitwirkung.

Die Buslinie 40 ermöglicht die tangentiale Verbindung der Gemeinden Ittigen, Bern, Muri bei Bern und
Allmendingen. In den Hauptverkehrszeiten ist die Linie jedoch störungsanfällig, vor allem auf dem Abschnitt Papiermühle–Guisanplatz–Ostring–Burgernziel. Anschlüsse sind oft nicht gewährleistet. Neben möglichen Lösungen für eine höhere Fahrplanstabilität prüfte die Studie auf Wunsch der Gemeinden zusätzlich eine Verlängerung der Linie 40 bis Rubigen.

Kurzfristig: zusätzliche betriebliche Massnahmen

Die Studie empfiehlt, den Betrieb vorerst mit zusätzlichen betrieblichen Massnahmen zu stabilisieren. Ab Fahrplanwechsel im Dezember 2017 wird die Fahrzeit in den Spitzenstunden am Abend zwischen Bahnhof Papiermühle und Muri um 8 Minuten verlängert und so den gegenwärtigen Verkehrsverhältnissen angepasst. Damit sind künftig die Anschlüsse Richtung Allmendingen/Sonnenfeld sichergestellt. Im Fahrplanentwurf 2018 wurde diese Massnahme aufgenommen.

Mittelfristig: Aufteilung in zwei Linien als Bestlösung

Mittelfristig stellt eine Aufteilung in zwei Linien im Raum Egghölzli die beste Lösung dar. Sie verbessert die Zuverlässigkeit der Anbindung von Muri Süd/Allmendingen ans städtische Tramnetz, da keine Abhängigkeiten zum verspätungsanfälligen Abschnitt zwischen Papiermühle und Burgernziel mehr bestehen. Auch auf dem Abschnitt Kappelisacker–Egghölzli vermag sie die Verspätungsproblematik zu entschärfen. Weiter bietet diese Lösung die nötige Flexibilität, um gezielt auf unterschiedliche Entwicklungen der beiden Teiläste einzugehen.

Die Aufteilung in zwei Abschnitte ist zudem Voraussetzung für die Verlängerung der Linie 40 bis Rubigen. Aus Kosten-Nutzen-Überlegungen rät die Studie, die Verlängerung erneut zu prüfen, wenn die S-Bahn im Aaretal im Viertelstundentakt verkehrt und Anschlüsse an die S-Bahn in Rubigen möglich sind. Damit ist gemäss heutigem Planungsstand 2030 zu rechnen.

Umfangreiche Infrastrukturmassnahmen notwendig

Die Bestlösung lässt sich nur umsetzen, wenn im Raum Egghölzli Wendemöglichkeiten für die Busse geschaffen werden. Abklärungen haben ergeben, dass dazu strassenseitig umfangreiche Infrastrukturmassnahmen erforderlich sind. Falls die kurzfristigen betrieblichen Lösungen die Fahrplanstabilität in den nächsten Jahren nicht merklich verbessern, schlägt die Studie vor, die Realisierung dieser Wendemöglichkeiten vertieft zu prüfen.

Öffentliche Mitwirkung bis Ende August 2017

Die Kommission Verkehr der RKBM hat die vorgeschlagenen Lösungen zur öffentlichen Mitwirkung freigegeben. Diese dauert bis zum 31. August 2017. Die Mitwirkungsunterlagen sind ab sofort hier abrufbar.

Kontakt und weitere Auskünfte durch die Regionalkonferenz Bern-Mittelland:

  • Thomas Iten, Präsident Kommission Verkehr, Telefon 031 930 14 14
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