Fokusraum Bern/Köniz Morillon: Eine integrale Entwicklung sicherstellen

Das Agglomerationsprogramm der 4. Generation enthält zum ersten Mal sogenannte Fokusräume. In diesen Räumen ist in den nächsten Jahren eine verstärkte Raum- und Verkehrsentwicklung zu erwarten, die es rechtzeitig abzustimmen gilt. Zu einem dieser Fokusräume – dem Raum Bern/Köniz Morillon – hat die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM soeben ein Pilotprojekt gestartet, das interdisziplinär begleitet wird. Ergebnisse sollen bereits im Winter 2022/2023 vorliegen.

In einigen Räumen der Agglomeration Bern zeichnen sich in den nächsten Jahren Entwicklungen ab, die spezifische Herausforderungen mit sich bringen und einer verstärkten Abstimmung von Siedlung, Landschaft und Verkehr bedürfen.

Ein solcher Raum mit besonderem Handlungsbedarf stellt das Gebiet Bern/Köniz Morillon dar. Dazu läuft seit Ende August ein Pilotprojekt der Regionalkonferenz. Das Projekt soll Antworten auf folgende Fragen liefern: Wie gut passen die bestehenden Planungen und Projekte im betroffenen Raum bereits zusammen? Was ist anzupassen, um eine optimale Abstimmung zu erreichen? Wo gibt es Handlungsspielräume? Wie lassen sich diese sichern?

Die RKBM wird im Rahmen des Projekts drei Hauptprodukte erarbeiten:

  • Das Zielbild Raum und Erschliessung soll eine «optimale» Siedlungs-, Freiraum- und Verkehrsstruktur im Zeithorizont 2040+ aufzeigen.
  • Der Syntheseplan wird das massgebende Raum- und Erschliessungsbild in Kontext zum Bestand setzen sowie Potenziale und allfälligen Handlungsbedarf in bestehenden Planungen und Projekten ausweisen.
  • In Verbindung mit dem Syntheseplan soll eine Roadmap zum weiteren Vorgehen – «wer» soll «was» machen, was sollte «früher» respektive «später» starten? – im Zeithorizont bis ca. 2040 festgelegt werden.

Integrale Betrachtung

Aufgrund von Inhalt und Ziel des Projekts ist nicht nur die die Aufgabenstellung breit formuliert. Auch die Auftragnehmerschaft und die Begleitgruppe sind interdisziplinär zusammengesetzt. Vertreterinnen und Vertretern der Raum- und Verkehrsplanung von Kanton, beteiligten Gemeinden und Region nehmen in der Begleitgruppe Einsitz.

Das Projekt hat eine kurze Laufzeit und eine enge Taktung der Entscheide: Ergebnisse werden bis im Winter 2022/2023 angestrebt.

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