Wandern am Rand der Stadt

Wenig anstrengende, gut zweistündige Tour durchs Gäbelbachtal – ein Landschaftsidyll am Stadtrand von Bern. Die Wanderung, die sich bestens für Familien eignet, folgt über weite Strecken dem natürlichen Lauf des Gäbelbachs und bringt uns auf schattigen und kurzweiligen Wegen zum Wohlensee. Besonderheiten unterwegs: eine Flusstunnel-Passage bei Brünnen und der kleine Tierpark Gäbelbach. Längere Hartbelagstrecke zu Beginn der Wanderung.

Riedbach – Riedbachmühle – Gäbelbachbrücke – Eymatt – Hinterkappelen/Post

Wir starten unsere Tour bei der S-Bahn-Haltestelle Riedbach (568 Meter). Über wenig befahrene Strässchen (Wegweiser: Frauenkappelen) gelangen wir zur Mühle Riedbach (545 Meter, Restaurant). Hier zeigt sich die Stadt Bern von ihrer ländlichsten Seite. Bauernhöfe und kleine Gewerbebetriebe prägen das Bild. Wir passieren den Hof Räbmatt und stossen hinter Gewächshäusern auf den Gäbelbach, der uns nun ein treuer Begleiter sein wird.

Die Szenerie ändert sich schlagartig: Auf schönem Spazierweg wandern wir im schattigen, kühlen Wald, der ab und an von einer Lichtung durchbrochen wird. In lockerem Auf und Ab geht’s ostwärts. Nur der Lärm der nahen Autobahn trübt zunächst das Idyll. Ein erster Picknickplatz lädt zur Rast. Uns zieht’s weiter. Es folgt eine spannende Passage: der Gang durch einen dunklen Flusstunnel.

Beschauliches Tal

Unterhalb der Hochhaussiedlung Gäbelbach stossen wir auf die Napoleonsbrücke – über deren Vorgängerbau sollen die französischen Truppen 1798 den bernischen Staatsschatz abtransportiert haben – und den Tierpark Gäbelbach (Gäbelbachbrücke, 509 Meter), dessen Gehege etwas in die Jahre gekommen sind. Besonders schön sind die folgenden 30 Wanderminuten bis Eymatt: Der Gäbelbach schlängelt sich munter durch eine liebliche, stille Wald- und Wiesenlandschaft, die man so in Stadtnähe nicht erwarten würde. Immer wieder locken hübsche Rastplätze. Ein kurzes Stück führt der Weg entlang eines eingefassten Kanals.

Unmittelbar vor den Schrebergärten in der Eymatt halten wir uns links und verlassen damit für einige Hundert Meter den offiziellen Wanderweg. Ein hübsches Schilfgebiet kündigt bereits den Wohlensee an. Auf schönem Uferweg und unter der Chappelenbrücke hindurch gelangen wir zum Stegmattsteg, auf dem wir – mit prächtigen Ausblicken – die Aare queren. Nun sind es noch zehn Wanderminuten bis zum Ziel: die Haltestelle Hinterkappelen/Post (506 Meter).

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