Ein attraktives ÖV-Netz – auch 2040

Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM entwickelt derzeit eine Netzstrategie für den öffentlichen Verkehr in der Kernagglomeration Bern – Zeithorizont: 2040. Die Strategie ist von grosser Wichtigkeit: Ein attraktives und leistungsfähiges ÖV-Netz in den Kerngemeinden ist zentral für das Zusammenspiel der Verkehrs- und Siedlungsentwicklung in der ganzen Region.

Die Netzstrategie definiert das Zielbild des ÖV-Netzes und zeigt die (ÖV-)Entwicklungsschwerpunkte und Umsetzungsschritte bezüglich der benötigten Infrastruktur auf, um eine optimale ÖV-Grundversorgung mit dem Feinverteiler sicherzustellen. Im Raum stehen Fragen wie: Sind alle Pendlerströme über den Bahnhof Bern abzuwickeln? Wo besteht Potenzial für Tangential- oder Durchmesserlinien?

In der nun abgeschlossenen Analysephase wurden Annahmen für die Siedlungs- und Arbeitsplatzentwicklung bis ins Jahr 2040 getroffen und die entsprechenden Verkehrsbelastungen modelliert. Die daraus resultierenden Wunschlinien und Belastungsteppiche bilden die Ausgangslage für die Netzevaluation.

Zwei Drittel Binnenverkehr

Für das Referenzjahr 2040 zeigt die Modellanalyse auf, dass zwei Drittel der Fahrten innerhalb der Kernagglomeration stattfinden – und damit Binnenverkehr sind. Ein Drittel ist Aussenverkehr, d. h. Fahrten in oder aus Teilgebieten ausserhalb der Kernagglomeration. Dieser Aussenverkehr wird überdurchschnittlich wachsen. Allerdings nehmen auch die Fahrten innerhalb der Kernagglomeration weiter zu.

Angesichts dieses prognostizierten Verkehrswachstums zeichnet sich ein höheres Nachfragepotenzial für bestimmte Tangential- und Durchmesserlinien ab. Bei den Tangentiallinien sind dies vor allem Verbindungen im Osten und Südwesten der Kernagglomeration, bei den Durchmesserlinien Nord-Süd-Beziehungen.

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