Die 37. Regionalversammlung beschloss heute Donnerstag im Stadttheater Bern die Leistungsverträge 2024–2027 mit den neu 16 Kulturinstitutionen von mindestens regionaler Bedeutung. Auch verabschiedete sie das Regionale Förderprogramm 2024–2027 der Regionalpolitik.
Ein starkes Zeichen der Regionsgemeinden für die Kultur und einen attraktiven Lebensraum Bern-Mittelland: Die 53 anwesenden Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten stimmten den Kulturverträgen 2024–2027 heute Donnerstag einstimmig zu.
Die Liste der tripartit unterstützten Kulturhäuser und -institutionen verändert sich: Ab 2024 stossen der Bären Buchsi, das Berner Puppentheater, das Kollektiv Frei_Raum / Heitere Fahne sowie die kulturfabrikbiglen dazu. Drei bisherige Institutionen werden gestrichen: das Berner Kammerorchester, die Mühle Hunziken und das Reberhaus Bolligen.
Die Regionsgemeinden steuern künftig 6,12 Millionen Franken pro Jahr an die Betriebsbeiträge bei. Dies entspricht wie bisher einem Kostenanteil von 12 Prozent. Der Gesamtbetrag fällt gegenüber der Vertragsperiode 2020–2023 um 0,66 Prozent tiefer aus, der Pro-Kopf-Beitrag sinkt um 3,4 Prozent. Der Finanzierungschlüssel, der die Beiträge der einzelnen Gemeinden regelt, bleibt unverändert.
Ebenfalls einstimmig genehmigte die Teilkonferenz Regionalpolitik das Regionale Förderprogramm 2024–2027. Das Programm steckt den strategischen Rahmen für die zukünftige Projektförderung der Regionalpolitik Bern-Mittelland ab.
Neu setzt die RKBM auf die drei Förderschwerpunkte «Tourismus», «Wirtschaft und erneuerbare Ressourcen» sowie «Innovative regionale Angebote». Jeder dieser drei Schwerpunkte ist in sogenannte «Förderakzente» gegliedert, die das Förderkonzept verfeinern. Zentraler Bestandteil des Programms ist eine Liste mit 68 Projektideen.
Die Regionalversammlung sprach ferner einstimmig einen Verpflichtungskredit 2023–2024 in der Höhe von 156’000 Franken für die Aktualisierung der Regionalen Velonetzplanung und des Regionalen Veloleitbilds. Mit der Überarbeitung reagiert die RKBM auf die wachsende Bedeutung des Veloverkehrs und veränderte Rahmenbedingungen: Radfahren liegt seit einigen Jahren im Trend, der Bedarf an einer leistungsfähigen Veloinfrastruktur ist hoch. Auf Kantons- und Bundesebene stehen wichtige Gesetzesänderungen an oder sind bereits in Kraft getreten.
Die Regionalversammlung verabschiedete zudem den Präsidenten der Geschäftsleitung, Thomas Hanke, mit grossem Dank. Mit viel persönlichem Engagement, politischem Gespür und Weitblick hat er die Regionalkonferenz seit ihrem Start 2010 stark geprägt – und so einen massgeblichen Beitrag zu ihrer Etablierung als Plattform der regionalen Zusammenarbeit geleistet. Er tat dies in mehreren zentralen Funktionen: 2010 bis 2013 stand er der Kommission Kultur vor, seit 2014 ist er Mitglied der Geschäftsleitung und seit 2017 deren Präsident. Thomas Hanke tritt per Ende März 2023 zurück.
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