Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM startet in diesen Tagen das Projekt «Jobtausch»: Gemeindepräsidenten aus der Agglomeration und dem ländlichen Raum besuchen sich gegenseitig und tauschen für einen halben oder ganzen Tag ihr Amt. Ziel des Projekts ist es, das Verständnis für die Unterschiede innerhalb der Region zu fördern. Am Pilotversuch beteiligen sich die drei Gemeindepaare Köniz/Bowil, Ostermundigen/Wald und Wohlen/Golaten.
Erstmals durchgeführt wird das Projekt «Jobtausch» zwischen dem 18. und 20. September 2017. Das Prinzip: Eine Gemeindepräsidentin oder ein Gemeindepräsident aus der Agglomeration besucht eine kleinere, ländliche Gemeinde. Im Gegenzug ist die Präsidentin oder der Präsident der ländlichen Gemeinde in der Agglomeration zu Gast. Die beiden Tauschpartner werden jeweils einen halben oder ganzen Tag gemeinsam in ihren Gemeinden verbringen und sich gegenseitig Einblicke in ihre Tätigkeit gewähren. Sie werden beispielsweise am «Jour fixe» mit dem Gemeindeschreiber teilnehmen oder einer Gemeinderats- oder Parlamentssitzung beiwohnen.
Folgende Gemeindepräsidenten werden sich im Rahmen des Pilotversuchs gegenseitig besuchen:
Die Idee zum Projekt stammt vom Könizer Gemeindepräsidenten Ueli Studer. Gemeinsam mit seinen Amtskollegen Bänz Müller, Wohlen, und Thomas Iten, Ostermundigen, hat er sie konkretisiert. Die drei Initianten wollen mit dem «Jobtausch» das Verständnis für die Unterschiede innerhalb der Region Bern-Mittelland fördern: Bei ihren Besuchen erhalten die Beteiligten Einsicht in eine andere Gemeindekultur und lernen die besonderen Aufgaben und Herausforderungen ihrer Partnergemeinde kennen. Verständnis füreinander, so sind die Initianten überzeugt, stärkt die regionale Identität.
Die RKBM wird den Pilotversuch im Anschluss auswerten. Sind die Rückmeldungen der Beteiligten positiv, soll der «Jobtausch» auf weitere Gemeinden ausgeweitet werden und jährlich oder alle zwei Jahre stattfinden.