Kantonales Förderprogramm: Fokus auf CO2-Reduktion

Der Kanton hat sein Förderprogramm für erneuerbare Energie und Energieeffizienz angepasst. Finanziell unterstützt werden nur noch Massnahmen, die zu einer deutlichen Reduktion fossiler Brennstoffe führen. Gemeinden als Gebäudebesitzerinnen erhalten keine Beiträge mehr.

Seit fast zwei Jahren unterstützt der Kanton Bern den Ersatz einer Ölheizung durch eine Wärmepumpe, eine Holzheizung oder den Anschluss an ein Wärmenetz mit mindestens 10‘000 Franken, unabhängig davon, wie alt die Anlage ist. Das stösst bei Hauseigentümerinnen und -eigentümern offenbar auf sehr grosses Interesse. Die Zahl der Gesuche ist laut Kanton massiv gestiegen. «Damit solche wirkungsvollen Massnahmen weiterhin gezielt finanziell unterstützt werden können, richtet der Kanton Bern sein Förderprogramm noch stärker auf die CO2-Reduktion aus», teilte er im Frühjahr mit. Förderbeiträge, die nicht zu einer deutlichen Reduktion von fossilen Brennstoffen führen, werden gestrichen oder gekürzt.

Von den Anpassungen beim kantonalen Förderprogramm sind folgende Massnahmen betroffen:

Bei den Gebäuden

  • Bei den Neubauten GEAK A/A und Plusenergie werden die Beiträge gestrichen, bei Minergie-A und Minergie-P auf ein Minimum reduziert. Dies, weil laut Kanton die Differenz zu den gesetzlichen Minimalanforderungen bei Neubauten immer kleiner wird.
  • Sanierungen, bei denen weiterhin eine Öl- oder Elektroheizung eingesetzt wird, werden nicht mehr gefördert.

Bei den Anlagen

  • Beim Ersatz der Elektroheizung wird der Beitrag auf ein Minimum reduziert, weil der Ersatz der Elektroheizung gemäss Kanton kein CO2 einspart und eine Sanierungspflicht bis 2032 besteht.
  • Der Beitrag an den Ersatz einer Ölheizung wird auf die technologieabhängigen Investitionskosten abgestützt und entsprechend gestaffelt.

Bei den Gemeinden

  • Gemeinden erhalten als Gebäudebesitzerinnen keine Beiträge mehr, weil sie laut Kanton schon heute eine Vorbildpflicht gemäss Energiegesetz haben.

Haben Sie Fragen zu Energie-Fördergeldern?

Die öffentliche Energieberatungsstelle Bern-Mittelland berät Sie gerne: Telefon 031 357 53 50, info@energieberatungbern.ch, www.energieberatungbern.ch

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