Das Verkehrsmanagement wird sichtbar

In den nächsten Monaten installiert der Kanton auf dem Strassennetz der Region Bern Nord zusätzliche Lichtsignalanlagen. Diese dienen künftig dazu, den Verkehr zu dosieren und damit flüssiger und sicherer durch die Ortszentren zu leiten. Die Arbeiten sind Teil des Projekts «Verkehrsmanagement Region Bern Nord», das ab 2022 etappiert in Betrieb gehen soll.

Mit dem Projekt «Verkehrsmanagement Region Bern Nord» will das kantonale Tiefbauamt sicherstellen, dass der Verkehr auf den Strassen im Norden der Agglomeration Bern besser und sicherer fliesst: Anstatt die Strassen auszubauen, soll der Verkehr mit betrieblichen Massnahmen beeinflusst werden. Dazu dienen Lichtsignalanlagen an den Ortseingängen, die dafür sorgen, dass sich die Autos in den Dorfzentren nicht stauen und dass Bus und Postauto bevorzugt behandelt werden.

15 zusätzliche Dosierstellen

Insgesamt werden auf den Strassen nördlich von Bern im Rahmen des Verkehrsmanagements rund 15 neue Lichtsignalanlagen eingerichtet, weitere etwa 15 bestehende Lichtsignalanlagen werden für das Verkehrsmanagement aufgerüstet. Die Installation der zusätzlichen Anlagen erfolgt etappenweise zwischen Ende März und Mitte September 2021 in den Gemeinden Münchenbuchsee, Urtenen-Schönbühl, Mattstetten, Bäriswil und Ittigen. Infolge der Installationsarbeiten ist lokal mit temporären Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Vorerst nur lokaler Probebetrieb

Die Ampeln sind der sichtbare Teil von sogenannten Dosierstellen. Diese reagieren auf Signale von Messpunkten, welche die Verkehrssituation erfassen. Die Ampeln, die nur ein Rot- und ein Gelb-Licht haben, bleiben nach ersten Funktionstests vorerst noch ausser Betrieb, werden danach aber schrittweise in einen lokalen Probebetrieb überführt, der vorwiegend der Bus-Bevorzugung dient.

Der Verkehrssystemrechner kommt erst nachher

Im Endzustand werden die Ampeln dann durch einen Verkehrssystemrechner gesteuert, der den aktuellen Verkehrsfluss grossflächig erfasst und aus diesen Daten eine «intelligente» Steuerung des Verkehrs in der ganzen Region vornimmt.

Wichtig zu wissen ist, dass die Ampeln sowohl im Probebetrieb wie auch nach Inbetriebnahme des Verkehrsmanagements 2022 nur dann eingeschaltet sein werden, wenn sich der Verkehr in den Ortszentren staut. Bei normalen Verkehrsverhältnissen bleiben sie schwarz und gewährleisten freie Durchfahrt.

Etappierte Inbetriebnahme 2022

Das Gesamtsystem «Verkehrsmanagement Region Bern Nord» wird 2022 in Etappen in Betrieb genommen: Voraussichtlich im Frühling 2022 wird der Probebetrieb im nördlichen Teil der Region starten (Gemeinden Münchenbuchsee, Moosseedorf, Urtenen-Schönbühl). Im Sommer 2022 erfolgt dann die Inbetriebnahme des Systems in der ganzen Region (inkl. Gemeinden Zollikofen, Ittigen, Bolligen, Bern).

Kontakt

Tiefbauamt des Kantons Bern, Fachstelle Verkehrsmanagement, Reiterstrasse 11, 3011 Bern, VM.RegionBernNord@be.ch

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