Rauf aus der Stadt!

Auf den Berner Hausberg und wieder hinunter: Der Gurten ist ein vielbesuchtes Ausflugsziel und touristischer Hotspot in Stadtnähe. Wir entdecken ihn auf wenig begangenen Wegen und Schleichpfaden. Die knapp zweistündige Tour bietet Abwechslung, Weitblick und überraschend viel Ruhe. Einige kräftige Anstiege, wenig Hartbelag.

Spiegel b. Bern – Gurten Kulm – Gurten Ostsignal – Breitägerten – Kehrsatz Nord

Wir starten unsere Tour auf halber Gurten-Höhe, bei der Haltestelle «Steingrubenweg» (Bernmobil-Linie 19, Richtung Blinzern, 630 Meter) im Spiegel b. Bern. Auf dem schnurgeraden Steingrubenweg steigen wir zwischen Einfamilienhäusern an. Der Weg geht in einen Pfad über, der uns teils über Treppenstufen an den Waldrand führt. Die ersten 50 Höhenmeter sind geschafft, eine Bank lädt zu einer kurzen Verschnaufpause.

Auf einem Feldweg (Wegweiser: Grüenebode, Gurten Kulm), später auf einer Grasspur wandern wir für rund 500 Meter dem Hang entlang. Unterwegs passieren wir einen Steinbruch und geniessen den Panoramablick auf Bern und das Mittelland. Dann, bei einem verwitterten Drehkreuz, zweigen wir rechts ab (Wegweiser). Der Pfad steigt kräftig an, bis wir – nun im Gurtenwald – einen breiteren Weg erreichen. Diesem folgen wir nach rechts. Er bringt uns in rund 20 Wanderminuten hinauf nach Gurten Kulm (839 Meter).

Schaukelnder Turm

Auf dem Gurten lockt der knapp 23 Meter hohe, moderne Aussichtssturm, der mit einem grandiosen 360-Grad-Rundblick – vom Jura übers Mittelland bis zu den Hochalpen – auftrumpft und bei Wind ganz leicht hin und her schwingt. Über die weite, an sonnigen Tagen gut besuchte Gurtenwiese setzen wir unseren Weg fort und kommen zum Ostsignal (858 Meter) mit herrlicher Sicht auf den breiten Gurtenrücken und die Berner Viertausender.

Nun beginnt der Abstieg. Vom Ostsignal geht’s rechts hinab und 100 Meter später nach links (Wegweiser: Gurten Rundweg / Studholz). Auf einem wenig frequentierten Feldweg wandern wir parallel zum Köniztal und kommen rasch voran. Die Szenerie ist ausgesprochen malerisch. Vom Trubel des Gurtenparks ist nichts mehr zu spüren. Die Abzweigungen nach Studholz und Jennerhaus/Köniz ignorieren wir.

Kurz vor dem Gurtendorf, beim Hügel Burgholz mit der Ruine Ägerten, beschreibt der Weg eine markante Linkskurve. Hier nehmen wir die rechts abzweigende Spur. Im Wald halten wir uns links, gehen zunächst auf einem verwunschenen Waldweg, später auf einem etwas zugewachsenen Pfad. Der Pfad mündet in ein Teersträsschen, das hinab nach Kehrsatz führt. Wir folgen dem Strässchen für rund 500 Meter. Bald säumen Einfamilienhäuser den Weg. In einer Rechtskurve (Wegweiser: Breitägerten, 683 Meter) verlassen wir das Strässchen in nordöstlicher Richtung.

Auf dem Jakobsweg – für zehn Minuten

Wir wandern nun auf der Via Jacobi. Der Weg steigt für kurze Zeit leicht an und bringt uns zu einer Sitzbank und einer hübschen, flachen Waldpartie. Immer wieder bieten sich schöne Blicke auf den Hof Undere Gurte mit seinem Hochstamm-Obstgarten. Wenig später verlassen wir den Jakobsweg bereits wieder und steigen, zuletzt über Treppenstufen, zum Bahnhof Kehrsatz Nord (Endpunkt der Tour, 568 Meter) hinab.

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