Neue Förderschwerpunkte für den ländlichen Raum

Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM hat im Regionalen Förderprogramm 2024–2027 ihre künftigen Schwerpunkte und Ziele für die Projektförderung im ländlichen Raum festgelegt. Zentraler Bestandteil des Programms ist eine Liste mit Projektideen. Bis Anfang Dezember läuft die öffentliche Mitwirkung.

Das Regionale Förderprogramm, das im Vierjahresrhythmus konzipiert wird, steckt den strategischen Rahmen für die künftige Projektförderung der Regionalpolitik Bern-Mittelland ab. Übergeordnetes Ziel des Programms ist es, innovative und wertschöpfungsorientierte Projekte zu unterstützen, die zu einer wirtschaftlich, gesellschaftlich und ökologisch nachhaltigen Entwicklung der ländlichen Gebiete beitragen.

Potenziale nutzen

Als Vorbereitung auf das Förderprogramm hat die RKBM in einer aufwendigen Studie 2021/2022 Bedürfnisse abgeholt und mögliche Entwicklungspotenziale ausgelotet. Die Gemeinden der Teilkonferenz Regionalpolitik und weitere regionale Akteur/innen waren in diesen Prozess eng eingebunden. Neu setzt die RKBM auf die drei Förderschwerpunkte «Tourismus», «Wirtschaft und erneuerbare Ressourcen» sowie «Innovative regionale Angebote». Jeder dieser drei Schwerpunkte ist in sogenannte «Förderakzente» gegliedert, die das Förderkonzept verfeinern.

Ziel im Bereich «Tourismus» ist es, attraktive und nachhaltige Naherholungswelten für alle Generationen zu fördern. Im Schwerpunkt «Wirtschaft und erneuerbare Ressourcen» will die Regionalpolitik die lokale Wirtschaft darin unterstützen, die Chancen des nachhaltigen Wirtschaftens zu ergreifen und das Potenzial erneuerbarer Ressourcen auszuschöpfen. Im Bereich «Innovative regionale Angebote» gilt es unter anderem, die Möglichkeiten der Digitalisierung zur Steigerung der Wohn- und Standortattraktivität im ländlichen Raum zu nutzen.

Liste mit Projektideen

Wichtiges Element des Programms ist eine umfangreiche Liste mit Projektideen. Sie führt 65 aktuelle Ideen aus allen Schwerpunkten auf. Die Liste ist nicht abschliessend, weitere Projekte können während der Laufzeit des Programms dazukommen. Auch bedeutet die Aufnahme in die Liste noch keine Garantie für die Unterstützung durch die Regionalpolitik.

Öffentliche Mitwirkung bis Anfang Dezember 2022

Bis zum 5. Dezember 2022 können sich die Gemeinden der Teilkonferenz Regionalpolitik sowie weitere Interessierte zum Förderprogramm äussern. Geplant ist, das Programm an der ausserordentlichen Regionalversammlung vom 23. März 2022 zu verabschieden. Die RKBM wird es im Anschluss beim Kanton einreichen.

Die Mitwirkungsunterlagen finden Sie in der nebenstehenden Infobox.

Kontakt und weitere Auskünfte durch die Regionalkonferenz Bern-Mittelland

  • Stefan Lehmann, Präsident Kommission Regionalpolitik, Telefon 079 218 47 93
  • Isabel Aerni, Fachbereichsleiterin Regionalpolitik, Telefon 031 370 40 70

Neue Regionalpolitik (NRP)

Mit der Neuen Regionalpolitik (NRP) fördern Bund und Kantone seit 2008 das Berggebiet, den weiteren ländlichen Raum und die Grenzregionen der Schweiz in ihrer regional-wirtschaftlichen Entwicklung. Ziel ist es, diese Räume bei der Bewältigung des Strukturwandels zu unterstützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken.

Im Kanton Bern geschieht der Vollzug in enger Partnerschaft mit den Regionen: Die Regionalpolitik ist eine der sechs Aufgaben der Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM. Der Teilkonferenz Regionalpolitik gehören 51 Gemeinden an.

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen