Regionales Angebotskonzept ÖV 2027–2030

Die RKBM erstellt im Auftrag des Kantons alle vier Jahre die Regionalen ÖV-Angebotskonzepte für den Raum Bern-Mittelland. Das Ziel ist es, die Tram-, Bus-, Postauto- und S-Bahn-Angebote bezüglich Nachfrage zu überprüfen und zu optimieren – und so die Qualität und Attraktivität des ÖV-Angebots weiter zu steigern. Die Regionalkonferenz orientiert sich dabei an ihrer Mobilitätsstrategie Region Bern-Mittelland 2040, die unter anderem die Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) auf umweltschonende Mobilitätsträger als zentrale Stossrichtung vorgibt.

Die RKBM hat das Angebotskonzept gemeinsam mit dem Kanton und den betroffenen Transportunternehmen entworfen. Als wichtige Grundlagen für die Erarbeitung dienten ihr die Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzepte (RGSK), das laufende Regionale Angebotskonzept ÖV 2022–2025 sowie mehrere teilregionale und lokale Angebotsplanungen. Zudem erfolgten 37 Eingaben von Regionsgemeinden.

Die RKBM strebt mit dem neuen Massnahmenpaket Anpassungen und Ausbauten auf zahlreichen Linien im ländlichen Raum, in der Agglomeration und in der Stadt Bern an. So schlägt sie ein verbessertes Abend- und Wochenendangebot sowie Taktverdichtungen vor. Wichtige Voraussetzungen: Die Massnahmen müssen ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen und auch mit mittel- und langfristigen Angebotsvorstellungen kompatibel sein.

Für den Raum Frienisberg etwa sieht die RKBM Angebotsanpassungen bei verschiedenen Buslinien vor: Neu soll die Linie 103 bis Wohlen/Hinterkappelen verlängert werden, die Linie 105 mit einer geänderten Streckenführung – künftig via Aarberg nach Lyss – verkehren. Weiter plant die Regionalkonferenz die Einführung einer neuen Tangentiallinie von Zollikofen nach Bern-Europaplatz. Diese neue Linie ersetzt die bisherige Linie 107 (Zollikofen–Bern).

Weitere Verbesserungen gibt es beispielsweise auch bei der Linie 160: Zwischen Rubigen und Belp sollen die Busse künftig durchgehend im Halbstundentakt fahren.