Das regionale Basisstrassennetz stellt die verkehrliche Funktion von Strassen dar und dient der übergeordneten Verkehrslenkung. Vorrangiges Ziel des Netzes ist es, die Erreichbarkeit der Regionsgemeinden und weiterer wichtiger Punkte – wie etwa der kantonalen Entwicklungsschwerpunkte (ESP) – sowie die Anschlüsse an die Nationalstrassen zu gewährleisten.
In seiner bisherigen Version stammte das Basisstrassennetz aus dem Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK) 2016. Die RKBM hat daher untersucht, ob das Netz in einem Zustand 2025+ weiterhin seiner Funktion – primär für den motorisierten Individualverkehr (MIV) – gerecht wird oder Schwachstellen bestehen.
Insgesamt sind die Veränderungen im regionalen Strassennetz seit der letzten Aktualisierung überschaubar. Die für den Strassenverkehr relevanten Neuerungen wurden ins Basisstrassennetz eingepflegt. Berücksichtigt wurden zudem auch die Infrastrukturvorhaben, deren Umsetzung bis ca. 2025 erfolgt.
Im Fokus der Studie standen aber vor allem Fragen zu potenziellen Anpassungen am Netz. Die RKBM prüfte in einem ersten Schritt die Streichung, Verlegung oder Neuaufnahme von Netzelementen. In einem weiteren Schritt wurden mittels Modelldurchläufen die Auswirkungen dieser Anpassungen aufgezeigt und in Bezug auf die strategischen Zielsetzungen der Region bewertet.
Die drei wichtigsten Ergebnisse der Studie sind:
Der Studie beigelegt ist eine separate Empfehlung für Gemeinden, welche Tempo 30 oder Tempo 40 auf Strecken des regionalen Basisstrassennetzes einführen wollen.
Die Kommission Verkehr hat die bereinigte Studie und den Mitwirkungsbericht Ende August 2024 verabschiedet. Das aktualisierte regionale Basisstrassennetz ist behördenverbindliche Grundlage für das RGSK 2025 / Agglomerationsprogramm der 5. Generation (AP5).