Fokusraum Bern/Köniz Morillon

Eine integrale Entwicklung von Siedlung und Verkehr sicherstellen

Das Regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK) 2021 und Agglomerationsprogramm der 4. Generation (AP4) enthielt zum ersten Mal sogenannte Fokusräume. In diesen Räumen ist in den nächsten Jahren eine verstärkte Raum- und Verkehrsentwicklung zu erwarten, die es rechtzeitig abzustimmen gilt.

Die Gemeinden Köniz und Bern stellten der RKBM Ende 2021 den Antrag, die Koordination und Leitung des teilregionalen Projekts «Fokusraum Bern/Köniz Morillon» zu übernehmen. Die Regionalkonferenz stimmte diesem Auftrag als Pilotvorhaben für allenfalls noch weitere Fokusräume zu.

Zukunftsweisende Grundlage

Ziel des Projekts war es, eine zukunftsweisende Grundlage für eine räumlich-funktionale Koordination zu erarbeiten. Es sollte untersucht werden, ob die Entwicklungsvorstellungen der beteiligten Planungsstufen und -disziplinen bereits übereinstimmen oder ob Anpassungen notwendig sind. Die Erkenntnisse werden den beiden Gemeinden, der Region und dem Kanton als Leitlinie für die Entwicklung des Raums Morillon dienen.

Methodisch wurde dafür auf die mehrstufige Konzeption eines Zielbilds Raum und Verkehr zurückgegriffen, welches das beauftragte interdisziplinäre Planungsteam und die Vertreter:innen aller beteiligten Planungsebenen und-disziplinen in mehreren Workshops konsolidierten. Das Vorgehen lehnte sich damit an eine offene Testplanung an, mit dem Unterschied, dass statt eines Konkurrenzverfahrens ein einziges Planungsteam den Auftrag für die Erarbeitung eines Variantenstudiums erhielt.

Zielbild, Roadmap und kurzer Erläuterungsbericht

Die Ergebnisse liegen nun vor – in Form eines Zielbilds, einer Roadmap und eines kurzen Erläuterungsberichts. Das Zielbild stellt auf einem Plan die gewünschte Entwicklung dar. Die Roadmap zeigt, an welchen Stellschrauben man bei Siedlung und Verkehr drehen muss, damit man zur gewünschten Entwicklung kommt. Der Erläuterungsbericht ordnet die Stellschrauben den jeweiligen Planungsinstrumenten und zugehörigen Akteur:innen zu und antwortet auf die Frage «Wer soll was in welchem Planungsinstrument tun?». Weiter macht der Erläuterungsbericht den Prozess nachvollziehbar und geht bei den Erkenntnissen und Analysen mehr ins Detail, als es ein Plan kann.

Projektstand

Die beiden Gemeinden Bern und Köniz haben das massgebende Raum- und Erschliessungsbild mit seinen Entwicklungsetappen bis 2040 und dem Szenario 2040+ mit den dazugehörigen Empfehlungen als handlungsleitend für die künftige Entwicklung beschlossen.

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