Auf stillen Wegen nach Langenloh

In munterem Auf und Ab durch den Südosten der Region: Gleich drei Hügel – Änggist, Worbberg und Wislen – peilen wir auf der gut dreistündigen Tour von Biglen nach Rüfenacht/Langenloh an. Die Wege, die wir unter die Füsse nehmen, sind oft aussichtsreich und meist wenig begangen. Mehrere attraktive Feuerstellen am Wegrand laden zum Verweilen ein. Einige Hartbelagstrecken.

Biglen – Enggistein – Worb – Wislen – Rüfenacht/Langenloh

Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof von Biglen (739 Meter, Wegweiser: Ackerweid). Wir verlassen das Dorf mit seinem spitzen Kirchturm auf einem Strässchen in westlicher Richtung und wandern alsbald in hübscher Kulturlandschaft. Beim Punkt Ackerweid (739 Meter) zweigt der Weg rechts ab. Unter den Blicken neugieriger Ziegen durchqueren wir den Hof Riedhalde. Auf einem sanft ansteigenden Feldweg gelangen wir zu einem weiteren Hof. Hier biegen wir scharf links ab (Wegweiser: Änggist/Gutshof). Es folgt ein kurzer, aber steiler Aufstieg. Vorbei an den Höfen Enggist und Schnalle umrunden wir in einem weiten Linksbogen und mit bestem Panoramablick den Hügel Änggist. Der Wanderweg verläuft ab dem Punkt 786 (mit netter Feuerstelle) im Wald. Deutlich attraktiver, weil aussichtsreicher ist die parallel verlaufende Grasspur am Waldrand. Über den Gutshof (mit Pferdepension) steigen wir hinab in den Worber Ortsteil Enggistein (691 Meter).

In Enggistein nehmen wir den direkten, wenig aufregenden (Wald-)Weg hinauf zum Worbberg (763 Meter). Einiges abwechslungsreicher, allerdings auch rund 45 Wanderminuten länger wäre die Schlaufe über Wikertswilmoos und Rüttihubelbad (mit dem bekannten Ausflugsziel «Sensorium»). Nach dem Aufstieg bleiben wir vorerst im Wald. Bald lockt linkerhand eine grosszügige Feuerstelle. Nun geht es meist am Waldrand sanft hinab zum Hof Hasli (703 Meter). Die Szenerie ist ausgesprochen lieblich. Bis zum Pfadiheim Worb verlieren wir – kurz auf Teerstrasse, dann Feldweg – weiter an Höhe (Eggwald, 657 Meter).

Ein Dorf – zwei Schlösser

Bereits lugen die markanten Dächer des Alten Schlosses über den Plateaurand und kündigen das nahe Worb an. Wir passieren einen Findling, ehe sich der Weg recht steil senkt. Das Alte Schloss, im 11. Jahrhundert errichtet, später in mehreren Etappen zur heutigen Form umgebaut, zeigt sich uns nun in voller Grösse. Im Zentrum von Worb (582 Meter) lohnt der kurze Abstecher zur Kirche: Der ebenfalls im 11. Jahrhundert erstellte Sakralbau ist im Kern eine frühromanische Saalkirche. Im Innern sind Malereireste aus dem dritten Viertel des 15. Jahrhunderts zu bewundern.

Wir schlendern durch die verkehrsberuhigte Hauptstrasse mit ihren zahlreichen Ladengeschäften (Wegweiser Wislen). Es folgt der dritte und letzte Aufstieg der Tour. Auf einer Treppe gewinnen wir rasch an Höhe. Schön ist der Blick zurück nach Worb: Neben dem Alten Schloss zeigt sich nun auch das Neue Schloss, im 18. Jahrhundert im spätbarocken Stil erbaut. Der Weg steigt nur noch wenig an, bald stehen wir auf dem Rücken des Wislen mit seinen stattlichen Bauernhöfen. Beim Punkt 657 Meter tauchen wir in den stillen Wislewald ein (Wegweiser: Allmendingen). Unser Ziel, die RBS-Haltestelle Langenloh (616 Meter), erreichen wir eine halbe Stunde später.

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