Klimaziel Netto-Null 2050 – das können Gemeinden tun

Am Regionstag vom 9. Juni 2023 erfolgte der Startschuss zum RKBM-Programm für Gemeinden zum Thema Klimaziel Netto-Null 2050. Mit Basiswissen, Workshops und Austauschgruppen unterstützt die Regionalkonferenz Bern-Mittelland die Gemeinden auf dem Weg zum Klimaziel des Bundes.

Der Klimawandel macht auch vor kommunalen Grenzen nicht Halt. Viele Gemeinden in der Region Bern-Mittelland engagieren sich bereits dafür, dass weniger Treibhausgase ausgestossen werden. Zugleich sind die Auswirkungen des Klimawandels vor Ort spürbar, und die Gemeinden sind gefordert, darauf zu reagieren. Auf Wunsch ihrer Mitgliedsgemeinden hat sich die RKBM dem Thema angenommen und gemeinsam mit ihnen das Programm «Klimaziel Netto-Null 2050 – Handlungsspielraum für Gemeinden» entwickelt. Ziel ist es, aufzuzeigen, was Gemeinden selber im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung unternehmen können und wie die RKBM sie dabei wirksam unterstützen kann.

Modulartiges Programm, Start für «Einsteiger»-Gemeinden

Das RKBM-Programm für Gemeinden zum Klimaziel Netto-Null 2050 gliedert sich in vier Module. Zu Beginn liegt der Fokus auf Gemeinden, die am Anfang eines Klimaengagements stehen. Anlässlich des Regionstags vom 9. Juni 2023 wurden die Module I und IIa vertiefter vorgestellt.

Modul I – Basiswissen für Gemeinden: ab sofort verfügbar

Auf der Website der öffentlichen Energieberatungsstelle Bern-Mittelland finden Gemeinden Grundlageninformationen zum Thema und Antworten auf die Fragen:

  • Was bedeutet Netto-Null bis 2050?
  • Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen gelten beim Klimaschutz auf Stufe Kanton und Bund?
  • Welche Rolle und Aufgabe haben die Gemeinden?
  • Über welche Hebel verfügen die Gemeinden beim Klimaschutz?
  • Welche finanzielle Unterstützung können Gemeinden für Klimamassnahmen beantragen?
  • Wie weiter als Gemeinde?

Zudem finden sich auf der Website weiterführende Links und Hilfsmittel sowie Beispiele von Gemeinden aus dem RKBM-Perimeter, welche sich bereits in Sachen Klima engagieren.

Hinweis: Gerne würden wir weitere Beispiele von RKBM-Gemeinden aufschalten, die punkto Klima aktiv sind: Bitte schicken Sie uns Ihre Informationen dazu (inkl. 3 bis 5 Bilder) an nfnrgbrtngbrnch mit dem Betreff «Gemeindebeispiele». Gestützt darauf werden wir einen Beitrag verfassen und Ihnen diesen vor der Publikation zur Freigabe vorlegen. Vielen Dank fürs Mitmachen!

Modul IIa – Workshops für Einsteiger/innen: am 30. November 2023 und 25. Januar 2024

Ziel der beiden Workshops für jeweils 15 bis 20 Teilnehmende ist es, dass Gemeinden selber einen Prozess in Gang setzen können, um ein kommunales Klimaziel zu erreichen. Die Workshop-Teilnehmenden machen sich vertraut mit Zielsetzungen und Konzepten anderer Gemeinden und lernen die notwendigen Schritte und Elemente für den Weg Richtung Klimaziel kennen. Zudem erhalten sie eine auf sie angepasste Erstberatung.

Das Modul IIa gibt Antworten u. a. auf folgende Fragen:

  • Wie erstelle ich eine Klimabilanz? Welche Daten benötige ich? Wie komme ich zu diesen Daten?
  • Welche Ziele setze ich bis wann? Welche Massnahmen sind möglich und nötig?
  • Wo erhalte ich Unterstützung, welche Hilfsmittel (von Bund, Kanton, RKBM) kann ich wie nutzen?

Gemeinden sind durch das zuständige Gemeinderatsmitglied und eine Person aus der Verwaltung vertreten. Detailprogramm und Einladung folgen.

Modul IIb – Lancierung und Stimulierung regionaler Austauschgruppen: ab 2024

Ziel ist es, dass sich Gemeinden mit ähnlichen Ausgangslagen zu ihren Erfahrungen (Teilen von freiwilligen Reportings, Best Practices, Knacknüssen etc.) austauschen, um das gemeinsam erarbeitete Know-how nutzen zu können. Dieses soll nachfolgend auch weiteren Interessierten zur Verfügung stehen.

Modul III – Workshops für Fortgeschrittene: ab 2025

Ziel der Workshops ist es, dass Gemeinden die wichtigsten Instrumente zur Steuerung und Reduktion der Emissionen von Gemeinde und Bevölkerung kennen und wissen, wie sie für die Anwendung dieser Werkzeuge vorgehen müssen.

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