Das Q-Team als Beispiel erfolgreicher Gremienarbeit

Seit 2009 fördert das Qualitätsteam (Q-Team) Hochhausplanung als interdisziplinär zusammengesetztes Gremium gute Hochhausprojekte in der Agglomeration Bern. Es gehört als dynamisches Gefäss zum Regionalen Hochhauskonzept Bern (HHK), das für die Gemeinden im Perimeter der Kernagglomeration behördenverbindlich ist. Das vom Fachbereich Raumplanung der RKBM koordinierte Q-Team findet inzwischen auch über die Schweizer Grenze hinaus Beachtung – als Beispiel gelingender Gremienarbeit.

Das Q-Team Hochhausplanung war jüngst Thema der Studie «Gremien erfolgreich entwickeln», eines Förderprojekts der Vorarlberger Landesregierung. Forschende des Instituts für Soziale Arbeit (IFSAR) der Ostschweizer Fachhochschule (OST) und des Instituts für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein interviewten die Mitglieder des Q-Teams. Ziel der Studie war es, am Beispiel des Q-Teams sowie dreier weiterer Gefässe mögliche Erfolgsfaktoren gelingender Gremienarbeit aufzuzeigen.

Dabei wurden 35 Faktoren aus den drei Themenfeldern «Zusammensetzung des Gremiums», «Planungsinstrumentelle Einbindung» und «Arbeitsweise des Gremiums» identifiziert, die eine erfolgreiche Gremienarbeit unterstützen können (siehe Bericht «Gremien erfolgreich entwickeln» ab Seite 42).

Podium als Abschlussveranstaltung zur Studie

Am 16. Juni 2023 fand in Dornbirn (Ö) die Abschlussveranstaltung zur Studie statt. Andrea Schemmel, Leiterin des Fachbereichs Raumplanung, nahm auf dem Podium Stellung zu Fragen aus dem Publikum. Im Vordergrund standen dabei die Rolle der Regionalkonferenz in Abgrenzung zur Fachperspektive der Beteiligten, die Arbeits- und Herangehensweise des Q-Teams sowie die Frage, wie sich die Akzeptanz des Gremiums bei den Vertreter/innen der Politik oder den Entwickler/innen erfolgreich stärken lässt.

Q-Team: gute Projekte ermöglichen

Das Q-Team Hochhauskonzept der RKBM bietet massgeschneiderte Beratung. Dazu gibt es pro Jahr sechs Termine. Entwickler/innen, Eigentümer/innen oder Gemeinden melden sich für diese Termine an, besprechen mit dem Q-Team die Entwicklungsstände der Projekte und diskutieren über die nächsten Schritte. Das Q-Team erstellt eine Zusammenfassung der Diskussion mit Empfehlungen für das weitere Vorgehen. Idealerweise kontaktieren die Projektträger/innen das Q-Team bereits zu Beginn ihrer Planungen, um gemeinsam die Zeitpunkte und die Art des Beizugs festzulegen. Das Q-Team ist bisher in rund 50 Einsätzen bei 20 Projekten zum Einsatz gelangt.

Bildergalerie (Bilder: Darko Todorovic)

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