Bewährtes bleibt: Das Regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK) 2025 wird sich wie bereits das RGSK 2021 an der Struktur des Agglomerationsprogramms (AP) orientieren und die Bausteine Situationsanalyse, Handlungsbedarf, Zukunftsbild, Strategien und prioritäre Massnahmen enthalten. Was ändert sich? Die RKBM legt noch stärker Wert auf eine integrale Ausrichtung: Der Handlungsbedarf in den Bereichen Siedlung, Verkehr und Landschaft soll im konkreten Raum und nicht primär nach Themen aufgezeigt werden. Weiter schärfen wird die RKBM das Konzept der Fokusräume. Die bisherigen Fokusräume werden überprüft und in der Darstellung differenziert.
Bei den Massnahmen setzt die RKBM auf Kontinuität. Im Vordergrund der Arbeiten stehen Aktualisierung und Weiterentwicklung – und nicht die Neuaufnahme. Qualitative Elemente von Freiräumen und öffentlichen Räumen werden bei den Massnahmen eine grössere Rolle spielen.
In der Situations- und Trendanalyse wird die RKBM herleiten, wo ab wann Verkehrskapazitäten fehlen und ausgebaut werden müssen, um die gewünschte kompakte Siedlungsentwicklung erreichen zu können. Der Handlungsbedarf soll neu im konkreten Raum verortet werden. Zahlreiche laufende Projekte und Vorarbeiten der Fachbereiche Raumplanung und Verkehr werden in das RGSK/AP einfliessen.
Das für das RGSK 2021 entworfene Zukunftsbild wird nur leicht angepasst. Bei den Strategiekarten kommen einzelne neue Karten hinzu. Umfassend überprüfen wird die RKBM den Kartenband. Es gibt zudem – wie von den Gemeinden in der öffentlichen Mitwirkung zum RGSK 2021 häufig gewünscht – wieder ein WebGIS.
Vom 21. Dezember 2022 bis zum 13. März 2023 läuft die Ausschreibung für die Planerwahl im offenen Verfahren. Sie ist auf der elektronischen Plattform für das öffentliche Beschaffungswesen in der Schweiz, simap.ch, aufgeschaltet. Gesucht wird ein Anbieter oder eine Anbietergemeinschaft, welche die Themen Siedlung, Verkehr und Landschaft integriert bearbeitet.
Die Anforderungen an die Offerten sind hoch – erwartet werden konzeptionelle Vorschläge in Text und Skizzen sowie organisatorische Nachweise. Für die Umsetzung dieser Vorschläge steht eine im Vergleich zu den Vorgängergenerationen hohe Gesamtsumme von 820’000 Franken zur Verfügung. Die Kommissionen Raumplanung und Verkehr entscheiden Ende April über die Vergabe. Mitte Mai findet der Kick-off mit dem gewählten Anbieter statt.
Die Regionsgemeinden werden mehrfach in den Erarbeitungsprozess einbezogen – ein Überblick: