Die Gemeinden der Region Bern-Mittelland hatten von November 2020 bis März 2021 die Möglichkeit, die bestehende Liste der regional bedeutenden Kulturinstitutionen zu prüfen. Die Kommission Kultur hat die eingereichten Aufnahme- und Streichungsanträge der Standortgemeinden sowie Rückmeldungen der Regionsgemeinden ausgewertet. Basierend auf den Umfrageresultaten und den aktuellen kultur-, regional- und finanzpolitischen Entwicklungen hat sie Ende August 2021 eine Empfehlung zur Listeanpassung zuhanden der Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) abgegeben.
Im Rahmen der Listenumfrage haben die jeweiligen Standortgemeinden insgesamt vier Kulturinstitutionen zur Aufnahme und eine Kulturinstitution zur Streichung beantragt.
Die Kommission Kultur hat die Kulturfabrik Biglen unter der Bedingung eines Mindestbetriebsbeitrags für die Listenaufnahme vorgeschlagen, um die finanzielle Zukunft der Institution zu sichern. Sie stellte diese finanzielle Bedingung, weil mit dem von der Standortgemeinde ursprünglich angesuchten tripartiten Betriebsbeitrag für die Institution eine beträchtliche Finanzierungslücke bestanden hätte. Leider musste die Kommission ihre Empfehlung für die Kulturfabrik Biglen widerrufen, da die Standortgemeinde diese Bedingung – trotz Bemühungen um ein «Mehrere-Standortgemeinde-Modell» – nicht erfüllen konnte.
Die Kommission Kultur empfiehlt der Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons (BKD) deshalb folgende drei Kulturinstitutionen zur Aufnahme auf die Liste der regional bedeutenden Kulturinstitutionen:
Die Kommission Kultur spricht zwei Streichungsempfehlungen aus:
Die Liste der Kulturinstitutionen von regionaler Bedeutung ist nicht statisch, sondern trägt durch die Möglichkeit von Neuaufnahmen und Abgängen den aktuellen kultur-, regional- und finanzpolitischen Entwicklungen Rechnung.
Im Januar 2022 wird die BKD die gemeinsam mit der Kommission Kultur angepasste Liste den Regionsgemeinden zur Konsultation vorlegen. Die Konsultation läuft bis im März 2022. Über die definitive Listenanpassung entscheidet der Regierungsrat nach Auswertung der Konsultationsantworten im Mai 2022.