Schloss Laupen: Erweiterung des Museums

Das Schloss Laupen ist ein touristischer Attraktionspunkt und historisches Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Seit 2017 können Kulturinteressierte in einem kleinen, feinen Museum mehr über die Geschichte des Schlosses und der Region Laupen erfahren. Dank einer sanften Renovierung des Käfigturms wird nun eine Erweiterung des Museums möglich: Künftig sollen der Turm und ein Teil des Wehrgangs bei der «Galgenleiter» für die Dauerausstellung genutzt werden. Passend zu den Räumlichkeiten greift die Ausstellung das Thema Justiz auf und zeigt die traurige Geschichte der Landarbeiterin Barbara Weber.

Das Leben der einfachen Leute – und insbesondere auch jenes der mittellosen Frauen – war im frühen 19. Jahrhundert entbehrungsreich und hart. Die geplante Ausstellung widmet sich diesem düsteren Kapitel unserer Geschichte. Den roten Faden bildet dabei das tragische Leben einer Landarbeiterin aus Guggisberg: der historischen Figur Barbara Weber, die vor ihrer Hinrichtung zwischen 1812 und 1813 als Kindsmörderin im Käfigturm eingesperrt war. Die Ausstellung «Barbara Weber, verlassen – verurteilt – hingerichtet» wird die von drängender Armut geprägte Existenz dieser Frau zeigen. Die Entwicklung der Rechtsprechung seit dem Altertum sowie die Rechtslage und die soziale Not im frühen 19. Jahrhundert werden veranschaulicht.

An verschiedenen Stationen und anhand von Bild- und Tondokumenten können Familien, Schulklassen und Kulturinteressierte die Geschichte am Originalschauplatz erleben. Buchbare Führungen werden das Angebot ergänzen.

Regionalpolitik unterstützt Projekt

Die Projektträgerschaft liegt bei der Stiftung Schloss Laupen und der Betriebskommission Museum Schloss Laupen. Die Neue Regionalpolitik NRP unterstützt die Detailkonzeption dieser Ausstellung, die zur Stärkung des Angebots auf Schloss Laupen beiträgt.

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