Finanzielle Beiträge für innovative Mobilitätsprojekte

Der Bund fördert innovative und nachhaltige Mobilitätsprojekte mit einem finanziellen Beitrag. Dafür stellt er pro Jahr 1 Million Franken zur Verfügung und hat zu diesem Zweck das Programm KOMO ins Leben gerufen. Jeweils im Frühling und im Herbst können Gesuche eingereicht werden – auch von Gemeinden.

KOMO steht für «Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität» und wird von sechs Bundesstellen getragen: dem Bundesamt für Raumentwicklung (ARE), dem Bundesamt für Strassen (ASTRA), dem Bundesamt für Umwelt (BAFU), dem Bundesamt für Verkehr (BAV), dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und dem Bundesamt für Energie (BFE).

Zukunftsfähige Mobilitätslösungen

KOMO setzt Akzente für zukunftsfähige Mobilitätslösungen, die insbesondere umwelt- und ressourcenschonende sowie bewegungsfreundliche Fortbewegungsarten begünstigen. Die Projekte müssen einen neuen, innovativen Ansatz in Richtung nachhaltiger Mobilität verfolgen. Neben einer Konzeptionsphase enthalten die Projekte in der Regel auch eine Phase zur Erprobung des Konzepts im Markt, um die gewünschte Wirkung nachzuweisen.

Die Projekte müssen auf die Nachhaltigkeitsziele des Bundes hinwirken – etwa die Reduktion des Energieverbrauchs bzw. Effizienzsteigerung im Verkehr sowie Reduktion des CO2-Ausstosses. Ebenso können Vorhaben unterstützt werden, die eine positive Wirkung durch Verlagerung auf nachhaltigere Mobilitätsformen, effizientere Nutzung bestehender Verkehrsangebote oder eine Optimierung von Schnittstellen zwischen Verkehrsträgern aufweisen. Auch weitere Umweltfaktoren (wie Lärm, Schadstoffe, Landverbrauch etc.) oder eine nachhaltige Raumentwicklung können Wirkungsziel eines Projekts sein, ebenso wie die Förderung von körperlicher Bewegung durch Fortbewegung zu Fuss oder mit dem Velo.

Potenzial zur Nachahmung

Das Programm KOMO legt grossen Wert darauf, durch die Projekte zur Informationsverbreitung, zum Wissensaufbau und zur Sensibilisierung in der Branche beizutragen. Daher wird darauf geachtet, dass die Vorhaben ein Potenzial zur Multiplikation oder Nachahmung haben.

Zweimal pro Jahr, jeweils zum 30. April und 31. Oktober, können Projektanträge eingereicht werden. Die Eingaberunden für KOMO-Projekte finden in Form eines Wettbewerbs statt und sollen eine Ideenvielfalt und Konkurrenz bei den Eingaben fördern. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe KOMO wählen anhand definierter Kriterien die geeignetsten Projekte aus. Das Programm KOMO bietet den ausgewählten Projekten eine finanzielle Unterstützung bis zu 40 Prozent der anrechenbaren Projektkosten.

Gemeinden können Gesuche einreichen

Die Projekte können von der öffentlichen Hand (Kantone, Regionen, Gemeinden), aber auch von Firmen, Vereinen und Verbänden aus der Schweiz eingegeben werden. Im Idealfall werden Kooperationen mit Organisationen unterschiedlicher Disziplinen geschlossen und ein gemeinsames Gesuch eingereicht.

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