Am Nordufer des Wohlensees

Der Wohlensee ist ein wichtiges Naherholungsgebiet der Stadt Bern und wertvoller Lebensraum für viele Brutvögel und seltene Pflanzen. Auf dieser rund zweieinhalbstündigen Tour am nördlichen Ufer erleben wir den langgezogenen See in seiner ganzen Vielfalt: Idyllische Strecken direkt am weitgehend unverbauten Ufer wechseln sich mit wilderen Waldpartien ab. Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke auf die Seenlandschaft. Mehrere Hartbelagstrecken.

Wohlen b. Bern – Wohleibrügg – Steinisweg – Hindermatt – Murzelen

Ausgangspunkt der Tour ist die hübsch gelegene Kirche von Wohlen b. Bern (546 Meter). In der Kirche, deren erste Bausubstanz aus der Romanik stammt, sind Fresken aus dem 14. Jahrhundert zu bewundern. Auf aussichtsreichem Feldweg (Wegweiser: Wohleibrügg) steigen wir in zehn Minuten zum Wohlensee hinab. Bei der Wohleibrügg (485 Meter) folgen wir dem Uferweg Richtung Hofen/Steinisweg. Wir wandern direkt am beschaulichen Ufer, teils im lichten Auenwald. An sonnigen Frühlings- und Sommerwochenenden herrscht hier ein reges Treiben. Wenig später ist der Weiler Hofen (495 Meter) erreicht.

Über den Tuftgraben

Wir passieren zunächst einen Bauernhof mit vielen Tiergehegen, dann einen Reithof – zwei Attraktionen für die mitwandernden Kinder – und gelangen für einen kurzen Abschnitt zurück ans Seeufer. Beim Hof Ausserprägel steigt der Wanderweg im Wald an und führt über die elegante Tuftgrabenbrücke. Unter uns rauscht ein wilder Bach. Im Weiler Steinisweg (540 Meter) gibt’s direkt ab Hof – und je nach Saison – Obst, Gemüse, Fleisch oder Weihnachtsbäume zu kaufen. Wir wandern für einige Minuten auf dem Plateau des Holzachers gut 50 Meter oberhalb des Sees, ehe sich der Weg im Wald senkt und uns wieder ans Ufer bringt. Bis Hindermatt (483 Meter) ist die Szenerie besonders malerisch.

Rund 40 Wanderminuten – leider meist auf Hartbelag – sind es nun noch. Unterhalb des Hofs Eymatt folgen wir für rund 500 Meter dem Strässchen nach Mühleberg. Ein letztes Mal bieten sich schöne Weitblicke auf den See. Dann zweigen wir rechts ab in den etwas düsteren Chrummeriedwald. Der Wanderweg steigt sanft an und führt, vorbei am Hof Hostettmatt, aufs Aspifeld. Unser Ziel Murzelen (622 Meter) haben wir nun fest im Blick. Das Dorf wartet mit vielen stattlichen Bauernhäusern und – durstige Wanderinnen und Wanderer dürfen sich freuen – einem Gasthof auf.

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