RKBM: der richtige Ort für regionale Themen

Am 31. Dezember 2017 endet die zweite Amtsperiode der Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM. Die RKBM konnte sich in den Jahren 2014–2017 als Entscheidungsplattform für regionale Fragen und Gefäss der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit weiter etablieren. Zentrale Projekte fanden ihren Abschluss: das Regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK) der zweiten Generation und die Kulturverträge 2016–2019.

Seit Anfang 2010 arbeiten die aktuell 84 Gemeinden der Region Bern-Mittelland in der Regionalkonferenz partnerschaftlich zusammen und entscheiden verbindlich und effizient über regionale Themen. In ihrem achtjährigen Bestehen hat sich die RKBM als Plattform zur Koordination, Moderation und Lösung von gemeindeübergreifenden Fragen bewährt. Die verschiedenen Organe der RKBM – Regionalversammlung, Geschäftsleitung, Kommissionen – betreiben eine lösungs- und konsensorientierte Sachpolitik. Das breite Tätigkeitsfeld der Regionalkonferenz ermöglicht einen ganzheitlichen und interdisziplinären Blick auf die Region.

Brückenbauer-Funktion

Der Regionalkonferenz gehören Gemeinden mit ganz unterschiedlichen Ausgangslagen an. In der zweiten Amtsperiode setzte sich die RKBM deshalb das Ziel, alle Kommunen noch stärker zu Beteiligten zu machen und in die Erarbeitung laufender Projekte einzubinden. Um unter den Gemeinden das regionale Bewusstsein und gegenseitige Verständnis zu fördern, legte die RKBM viel Wert auf Dialog- und Austauschgefässe. Insbesondere die Regionstage – Informations- und Workshop-Tage für die Gemeindebehörden – waren stets gut besucht. Vielversprechend angelaufen ist auch das Projekt «Jobtausch der Gemeindepräsidien».

Schlüsselprojekt RGSK

Der RKBM gelang es in den letzten vier Jahren, wichtige Projekte und Planungen voranzubringen und mit Erfolg umzusetzen, wobei als Schlüsselprojekt die Aktualisierung des Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzepts (RGSK) herausragt. Mit dem RGSK der zweiten Generation verfügt die RKBM über ein aktuelles, behördenverbindliches Planungsinstrument, um die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung aufeinander abzustimmen. 2016 hat die RKBM zudem das Pilotprojekt «Innenentwicklung: Potenziale aktivieren!» gestartet, das anhand von vier Fallbeispielgemeinden eine vorbildliche Praxis der Innentwicklung in der Region anstossen will.

Auch konnte die RKBM 2016 respektive 2017 die Regionalen Richtpläne Windenergie und Abbau, Deponie, Transporte (ADT) verabschieden. Der Regionale Richtplan Windenergie regelt die Windenergienutzung und lenkt sie auf besonders geeignete Standorte. In der Region Bern-Mittelland sind dies: Vechigen, Stockere-Mauss-Rosshäusern und Lindechwald-Kohlholz. Mit dem Richtplan ADT stellt die Regionalkonferenz sicher, dass in der Region langfristig genügend Abbau- und Deponiereserven vorhanden sind. 2016 reichte die RKBM beim Kanton zudem das Regionale Angebotskonzept öffentlicher Verkehr für die Jahre 2018–2021 ein. Dieses bringt – seit dem Fahrplanwechsel vom 10. Dezember 2017 – auf zahlreichen Linien in der ganzen Region Verbesserungen im Abend- und Wochenendangebot.

Ein klares Bekenntnis für die Kultur

Einen Meilenstein stellte der Abschluss der Kulturverträge 2016–2019 im Jahr 2015 dar. Insgesamt 50,5 Millionen Franken pro Jahr erhalten die 13 Kulturinstitutionen von mindestens regionaler Bedeutung. Die Gemeinden der Regionalkonferenz beteiligen sich mit knapp 6 Millionen Franken an den Betriebskosten und tragen so zu einer attraktiven, kulturell lebendigen Region Bern-Mittelland bei. Ebenfalls 2015 genehmigte die RKBM das Regionale Förderprogramm 2016–2019 der Regionalpolitik – und damit die zentrale Grundlage für die Projektförderung im ländlichen Raum. Kernstück des Programms bildet eine Liste mit insgesamt 20 exemplarischen Projektideen, wobei elf auf den Förderschwerpunkt «Erlebnis – Natur – Bewegung» entfallen.

Ausblick

Am 14. Dezember 2017 nahm die Regionalversammlung Gesamterneuerungswahlen für die nächste Amtsperiode vor. Die Wahlen standen ganz im Zeichen der Kontinuität, viele Exponentinnen und Exponenten sind auch die nächsten vier Jahre im Amt. Das RGSK und die Kulturverträge bleiben auch 2018–2021 die Schlüsselthemen der RKBM: Die Aktualisierung des RGSK, das neu den Titel «RGSK 2020» trägt, beginnt im Frühling 2018. Der Prozess zur Aushandlung der Kulturverträge 2020–2023 zwischen den Beitragsgebern und den Kulturinstitutionen ist angelaufen.

Bereits 2018 wird die RKBM die regionale Mobilitätsstrategie von 2003 aktualisieren. Ziel ist es, gemeinsam mit den Gemeinden Handlungsansätze für den städtischen und ländlichen Raum zu entwickeln. Die Mobilitätsstrategie wird als wichtige Grundlage für das RGSK 2020 dienen. Bis zum Frühjahr 2019 läuft zudem das Projekt «Innenentwicklung: Potenziale aktivieren!». Als Begleitprogramm ist ein mehrmaliger Erfahrungsaustausch mit den Gemeinden vorgesehen.

Kontakt und weitere Auskünfte durch die Regionalkonferenz Bern-Mittelland:

  • Thomas Hanke, Präsident Geschäftsleitung, Telefon 079 443 46 44
  • Elisabeth Allemann Theilkäs, Präsidentin Regionalversammlung, Telefon 078 605 45 56


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen